Specials und Filmreihen

 

LICHTER FILMFEST FRANKFURT INTERNATIONAL

Das LICHTER Filmfest Frankfurt International, “Das Festival im Wir und Jetzt”, ist seit 2008 die jährliche Plattform für neue Produktionen aus Frankfurt und der Rhein-Main-Region.

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FAVORITEN

(teilweise türkische OmeU)

Dokumentarfilm von Ruth Beckermann, Österreich 2024, 118 Min.

Lichter Filmfest Frankfurt International
Berlinale 2024: Peace Film Price
Drei Jahre lang hat Ruth Beckermann eine Grundschulklasse im Wiener Arbeiterviertel Favoriten begleitet. Dabei schafft sie es, sowohl Alltäglichkeiten als auch entscheidende Momente im Leben der Kinder einzufangen. Mit viel Zärtlichkeit begleitet der Film eine Lehrerin durch dick und dünn, während sie ihren Schüler:innen dabei hilft, einen Platz in einer Welt zu finden, in der sie sich oft nicht zugehörig fühlen. Welche Zukunft liegt vor ihnen? Kann Schulbildung wirklich emanzipatorisch sein, trotz all der Zwänge, die im Alltag auf die Kinder warten?

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Termine

Mi. 17.04., 18:00

VERBRANNTE ERDE

von Thomas Arslan, Deutschland 2024, 101 Min.
Mit Misel Maticevic, Marie Leuenberger, Alexander Fehling, Marie-Lou Sellem

Lichter Filmfest Frankfurt International
Hessen Premiere
Profi-Gangster Trojan ist schon lange im Geschäft. Still, misstrauisch und voller Vorsicht bewegt er sich durch die kriminelle Unterwelt. Auch sein nächster Auftrag scheint ganz nach Plan zu laufen. Mit seinen Kompliz:innen stiehlt er ein Gemälde von Caspar David Friedrich aus einem Berliner Museum. Doch der undurchsichtige Auftraggeber macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die Übergabe scheitert und schon bald geht es nicht mehr ums Geld, sondern ums nackte Überleben.

14 Jahre nach Im Schatten hat Thomas Arslan seine Trojan-Trilogie fortgesetzt. Verbrannte Erde liegt in einer verwaisten Stadt, in Berlin, wie man es noch nicht gesehen hat. Befreit von allem Überflüssigen, gelingt Arslan ein atmosphärisch-dichter Gangster-Film, der gekonnt mit Genre-Motiven zu spielen weiß.

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Mi. 17.04., 20:30

AFTER WORK

(koreanisch / englisch/ italienisch / arabische OmU)

Dokumentarfilm von Erik Gandini, Schweden / Norwegen / Italien 2023, 81 Min.

Lichter Filmfest Frankfurt International
Deutschlandpremiere
Die weltweite Work/Life-Balance liegt im Ungleichgewicht: In Südkorea muss man per erzwungenem Shutdown die Leute von ihren Rechnern vertreiben, da sie sich sonst systematisch zu Tode arbeiten würden. Zugleich spielen Unternehmen wie Amazon geschickt ihre Arbeiter:innen mit absurden Taktiken gegeneinander aus, nur um sie bald durch Automaten zu ersetzen. Anstatt über fehlende Arbeitsmoral zu diskutieren, sollten wir uns fragen: Wie muss ein gerechter Arbeitsmarkt der Zukunft aussehen?

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Do. 18.04., 18:00

IVO

Von Eva Trobisch, Deutschland 2024, 90 Min.
Mit Minna Wündrich, Pia Hierzegger, Lukas Turtur

Lichter Filmfest Frankfurt International
Heiner-Carow-Preis 2024
Ivo ist als mobile Palliativpflegerin tätig und steht in einer sehr individuellen Beziehung zu ihren Klientinnen, Klienten und deren Angehörigen. Mit Leidenschaft und hoher Professionalität kümmert sie sich um ihre Aufgaben. Selbst die Betreuung ihrer erkrankten Freundin Solveigh übernimmt sie, obwohl ihr Vorgesetzter vor zu wenig Abstand gewarnt hatte. Im Verlauf dieser intensiven Begleitung und auf der Suche nach Trost entwickelt sich eine Affäre zwischen Ivo und Solveighs Ehemann Franz. Lange gelingt es Ivo, zwischen aufrichtiger Versorgung und der Geheimhaltung der Affäre zu jonglieren. Doch als Solveigh sie um Beihilfe zum Suizid bittet, wird deutlich, welche zusätzliche Last Ivo durch den Verrat aufgebürdet wurde.

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Do. 18.04., 19:45

INTERNATIONALE KURZFILMROLLE

(OmU)

Von Wissam Charaf, Nosazemen Agbontaen, Rete Poki, Kamal Aljafari, Dwayne LeBlanc, Léo-Antonin Lutinier, Frankreich / Libanon / Nigeria / Palästina / USA, 2022-2024, 87 Min.

Lichter Filmfest Frankfurt International
Gesichter, Landschaften, Städte – Worte, Gesten, Gespräche: Wenn sie zu Bildern werden, können wir sie neu betrachten, interpretieren, ins Verhältnis setzen. Die Kurzfilme dieses Programms bieten dazu die Gelegenheit, indem sie unerwartete, irritierende, lustige Momente schaffen, die uns auffordern, sie weiterzudenken und zu befragen.

ET SI LE SOLEIL PLONGEAIT DANS L’OCÉAN DE NUES
Frankreich/Libanon 2023, OmeU (Arabisch), Regie: Wissam Charaf, Dauer: 20 Min.
Eine Baustelle am Strand von Beirut – Dinge scheinen den normalen Gang zu gehen. Doch nichts ist, wie es scheint. Die Versprechen, die sich mit dem Bauprojekt verbinden, erweisen sich mit jeder Begegnung an diesem Nicht-Ort als große Illusion. So entsteht eine bittere Parabel über ein Land, das jede Zuversicht aufgegeben zu haben scheint.

LOREM IPSUM
Nigeria 2023, Ohne Dialog, Regie: Nosazemen Agbontaen, Rete Poki, Dauer: 8 Min.
Drei Bewegungen, zwei Menschen, eine Maske: Ein feministischer Essay, der mit Mitteln einer historischen Stummfilmästhetik danach fragt, welche Rollen wir spielen, welchen Bildern wir nachstellen und welche wir selbst produzieren.

UNDR
Palästina 2024, Ohne Dialog, Regie: Kamal Aljafari, Dauer: 15 Min.
Kaum ein Landstrich auf der Welt ist von der Geschichte und ihren gegenläufigen Interpretationen so durchdrungen wie das Gebiet zwischen dem Mittelmeer und dem Jordanfluss. In einer Montage historischer Aufnahmen, meist aus der Luft, scheinen die Widersprüche auf, die aus der Aneignung, Überwachung und Transformation dieses Landes entstehen.

CIVIC
USA 2022, OmeU (Englisch), Regie: Dwayne LeBlanc, Dauer: 19 Min.
Ein junger Mann kehrt nach Los Angeles zurück. Er fährt mit dem Auto durch die Stadt, holt alte Freunde ab, fährt mit ihnen scheinbar ziellos durch die urbane Landschaft. Aus den Gesprächen erschließen sich Fragmente eines Lebens, von denen nicht klar wird, ob sie ein Ganzes ergeben können oder nicht, die aber jedes für sich einen Aspekt menschlicher Beziehungen erhellt.

JE VEUX DÉGUSTER
Frankreich 2022, OmeU (Französisch), Regie: Léo-Antonin Lutinier, Dauer: 25 Min.
Dass Antonin sich an den Regeln des zivilen Betragens in der Gesellschaft stößt, wäre noch eine Untertreibung: Sein Verhalten rangiert zwischen subversivem Blödsinn und handfester Gewalt, und Regisseur, und Hauptdarsteller Léo-Antonin Lutinier spielt mit der Ambivalenz dieses Verhaltens, der sich der Protagonist im Laufe des Films stellen muss.
Preisträger unserer Partner vom Festival de Contis.

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Do. 18.04., 22:00

GOTTESKINDER

von Frauke Lodders, Deutschland 2023, 120 Min.
Mit Flora Li Thiemann, Serafin Gilles Mishiev, Michelangelo Fortuzzi

Lichter Filmfest Frankfurt International
Hessischer Filmpreis 2019: Bestes Drehbuch
Filmfestival Max Ophüls 2024: Preis der Jugenjury
In Hannahs Leben werden die Regeln des Alltags und des Erwachsenwerdens von der evangelikalen Gemeinde vorgegeben, der die Familie angehört. Ihre vermeintlich heile Welt bekommt erstmals Risse, als Max in die Nachbarschaft zieht, zu dem sie sich hingezogen fühlt und der ihren Glauben in Frage stellt. Nachdem auch Hannahs Bruder Timo in Gewissenskonflikte mit den Ansichten der Gemeinde gerät, spitzt sich die Lage dramatisch zu.

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Fr. 19.04., 17:30

GOOD NEWS

(teilweise englisch / thailändische OmU)

Von Hannes Schilling, Deutschland / Thailand 2024, 75 Min.
Mit Ilja Stahl, Sabree Matming, Dennis Scheuermann

Lichter Filmfest Frankfurt International
Max Ophüls Preis 2024: Preis für den gesellschaftlich relevanten Film
"Only Bad News are Good News." Mit dieser Devise sucht der Journalist Leo in Thailand nach einer Story, die ihm zurück zu seiner ehemaligen Reputation verhelfen soll. Er berichtet über die dort ansässigen militanten Rebellen, zu denen er aber keinen Zugang findet. So fabriziert er lieber eine spektakuläre Falschmeldung. Doch als plötzlich Julian auftaucht, um die Fotos zum Artikel zu schießen, könnte das Leos Story als Fake News offenbaren, was ihn zu einer verzweifelten Flucht nach vorne zwingt.

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Fr. 19.04., 20:00

KIM’S VIDEO

(OmU: französisch, englisch, deutsch, italienisch)

Dokumentarfilm von Ashley Sabin und David Redmon, USA / Italien 2023, 85 Min.
Mit Isabel Gillies, Robert Greene, Eric Hynes

Lichter Filmfest Frankfurt International
Sitges - Catalonian International Film Festival: Best Dokumentary
Durch das Aussterben der Videotheken verlor New York mit dem Angebot von Kim’s Video auch eine der größten und diversesten Filmsammlungen der Welt. Jahre später macht sich ein ehemaliger Stammkunde auf die Suche nach den 55.000 verschollenen Filmen. Schrittweise übernehmen dabei seine Filmreferenzen das Ruder und steuern den Dokumentarfilm auf einen Kurs, der immer surrealer und unterhaltsamer wird.

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Fr. 19.04., 22:00

IHRE ERGEBENSTE FRÄULEIN

Dokumentarfilm von Eva C. Heldmann, Deutschland 2024, 73 Min.

Lichter Filmfest Frankfurt International
Hessenpremiere
Regisseurin Eva C. Heldmann erforscht das Leben der Botanikerin, Malerin und Pädagogin Catharina Helena Dörrien und verbindet Auszüge aus ihren autobiografischen und pädagogischen Schriften mit Texten aus dem „Dillenburger Intelligenzblatt“ und den von Dörrien gemalten Bildern von Wildkräutern mit Aufnahmen aus dem heutigen Städtchen Dillenburg. Dabei legt sie ein besonderes Augenmerk auf die Schönheit ihrer Sprache und die Art wie sie Menschen betrachtet.

In der Geschichte oft übersehen, in gesellschaftlichen Fragen selten mitgedacht: Die weibliche Perspektive. Im formfreien Essayfilm Ihre ergebenste Fräulein werden ausschnittsweise Briefe und Monographien der Botanikerin und Pädagogin Catharina Helena Dörrien aus dem mittelhessischen Dillenburg des 18. Jahrhunderts verlesen. Im Diskurs mit zeitgenössischen Gesetzgebungen der Aristokratie ergibt sich daraus eine unscheinbare und doch direkte Kritik der vermeintlich aufklärerischen Männerhoheit.

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Sa. 20.04., 12:00

VON DEM, WAS BLEIBT

(teilweise rumänische OmU)

Dokumentarfilm von Johanna Groß und Daniel Hellwig, Deutschland 2023, 86 Min.

Lichter Filmfest Frankfurt International
Rhein-Main-Premiere
Im heutigen Moldau verliert sich 1944 die Spur von Johannas Urgroßvater, der dort als Soldat mutmaßlich ums Leben kam. Unter welchen Umständen er starb, hat die Familie nie erfahren. Ausgestattet mit dessen Feldpostbriefen versucht Johanna Groß in ihrem Dokumentarfilm, mehr über das Schicksal ihres Urgroßvaters zu erfahren und beleuchtet, wie sich der Verlust des Vaters, Großvaters und Urgroßvaters auf die unterschiedlichen Generationen ihrer Familie ausgewirkt hat.

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Sa. 20.04., 14:30

ECHO OF YOU

(dänische OmU)

Dokumentarfilm von Zara Zerny, Dänemark 2023, 76 Min.

In Anwesenheit von Regisseurin Zara Zerny
Lichter Filmfest Frankfurt International
Deutschlandpremiere
Zwischen weißen Tüllgardinen und eingesessenen Ledersesseln hängt ein Echo in der staubigen Luft. Ein Echo vergangener Liebe, von warmen Sonnenstrahlen erleuchtet. In intimen Gesprächen erinnern sich hinterbliebene Ehepartner:innen an ihre verstorbenen Liebsten und beleben sie und sich dadurch für einen Moment wieder.

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Sa. 20.04., 17:00

ALIEN ISLAND – ISLA ALIEN

(spanische OmeU)

von Cristóbal Valenzuela, Chile / Italien 2023, 87 Min.
Mit Erneste De La Fuente, Daniel Morales; Cristina Munoz, Octavio Ortiz

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Deutschlandpremiere
UFO-Panik in Chile. Während der Diktator Pinochet das Land unterjocht, blicken die Menschen nach oben; sie suchen den Nachthimmel nach den Lichtern fliegender Untertassen ab. Ausgehend von der mysteriösen Insel „Friendship Island“ verbreitet sich der Alien-Wahn wie ein Lauffeuer. Als eine Gruppe Radio-Geeks Kontakt zu den eigenartigen Bewohnern der Insel aufnimmt, geraten sie immer tiefer in eine Verschwörung mit ungeahnten Ausmaßen.

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Sa. 20.04., 19:30

INTERNATIONAL SHORTS – ZUKUNFT

(OmU)

von Richard Dmitri Hees, Philip Ullman, Gala Hernández López, Zuza Banasinska, Naween Noppakun, Deutschland / Niederlande / Frankreich / Polen / Thailand 2023-2024, 94 Min.

Lichter Filmfest Frankfurt International
In der Zukunft wird es vor allem darum gehen, die Vergangenheit zu reparieren, und auf dem Weg dahin wird es einige überraschende Wendungen geben. In diesem Screening werden verschiedene Werke vorgestellt, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen und gleichzeitig versuchen, sich die Zukunft vorzustellen.

Eternit / D / 2023 / 25 Min. OmeU
Regie: Richard Dmitri Hees

Eternit von Richard Dmitri Hees fragt: "Wie kam Asbest in unsere Welt?" Und blickt dafür, mit einer sehr ernsten und ironischen Linse, auf die Rolle des modernistischen Architekten Paul Baumgarten beim Vertrieb von Asbestprodukten im Nachkriegsdeutschland.

Preoperational Model / NL / 2024 / 13 Min. Eng.
Regie: Philip Ullman

In Preoperational Model von Philip Ullman bereiten sich die anthropomorphe Prinzessin Sophie und ihre Magd Jessica auf einen neuen Tag am königlichen Hof vor. Sophies Kampf um ihre Rolle am Hof, treibt die beiden Protagonisten in der Zeit vorwärts und rückwärts, durch Welten und Identitäten, um einen Weg zu finden, irgendwie zusammen zu leben.

For Here Am I Sitting in a Tin Can Far Above the World / F / 2024 / 18 Min. Eng.
Regie: Gala Hernández López

In For Here Am I Sitting in a Tin Can Far Above by the World von Gala Hernández López, träumt eine Frau von einer zukünftigen Wirtschaftskrise, die sich auf den Kryptowährungsmarkt auswirkt. Tausende wurden kryogenisiert und warten auf bessere Zeiten. Die Unvorhersehbarkeit und Unsicherheit ist Teil des ganzen Spiels.

grandmamauntsistercat / NL / PL 2023 / 23 Min. OmeU
Regie: Zuza Banasi?ska

Zuza Banasi?ska beleuchtet in ihrem Film grandmamauntsistercat durch die Archivmaterialien des Bildungsfilmstudios in ?ód? die Vergangenheit und erzählt die Geschichte einer matriarchalen Familie durch die Augen eines Kindes, das sich mit der Reproduktion ideologischer und repräsentativer Systeme auseinandersetzt.

Crazy Lotus / Thailand / 2024 / 15 Min. OmeU.
Regie: Naween Noppakun

Crazy Lotus von Naween Noppakun ist eine hyper-visuelle und mentale Reise in die Welt des Eskapismus mithilfe des brandneuen Distant Heart Glasses-Tool.

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Sa. 20.04., 21:30

MOUNTAINS

(englisch / haitianische OmeU)

von Monica Sorelle, USA 2023, 95 Min.
Mit Atibou Nazaire, Sheila Anozier, Chris Renois

Lichter Filmfest Frankfurt International
Deutschlandpremiere
Der pflichtbewusste Abbrucharbeiter Xavier hat einen großen Traum: Raus aus dem alten Haus im haitianischen Viertel in Miami, das er mit seiner Frau Esperance und dem gemeinsamen Sohn Junior bewohnt. Die neue Heimat soll größer und luxuriöser sein. Doch als die Abrissbirne des eigenen Arbeitgebers immer näher an das alte Haus der Familie heranrückt, werden die Folgen der Gentrifizierung spürbar und Xaviers Loyalität wird auf die Probe gestellt.

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So. 21.04., 18:00

HOLY MOTORS

(französische OmU)

von Leos Carax, Frankreich / Deutschland 2012, 115 Min.
Mit Denis Lavant, Edith Scob, Eva Mendes

Lichter Filmfest Frankfurt International
Cannes Film Festival 2012: Award of the Youth
Sitges Catalonian International Film Festival 2012: Best Motion Picture
Chicago International Film Festival 2012: Gold Hugo Best International Feature & Silver Hugo Best Cinematography
Am Morgengrauen erwacht Monsieur Oscar aus einem Traum. Darauf bricht er durch seine Schlafzimmerwand und gelangt über einen Korridor direkt in einen Kinosaal. Es ist der Beginn einer surrealen und assoziativen Reise durch Paris. Von einer Chauffeurin wird er in einer weißen Limousine zu unterschiedlichen Orten in und um Paris gefahren. Von Station zu Station ändert sich Oscars Charakter. Der Mann mit mehreren Gesichtern, der gleichzeitig mehrere Leben lebt und zwischen ihnen wechselt ist mal Bettler, Mörder, Familienvater, Geschäftsführer oder eine monströse Kreatur. Mit jedem Charakterwechsel werden die Motive unklarer und der Trip wird zu einer Reise, in der sich Realität, Träume und Reflexionen über das Kino zu einem undurchschaubaren Geflecht verweben.

Elf Rollen spielt Dennis Lavant in Holy Motors des französischen Regisseurs Leos Carax. Mr. Oscar ist ein Mann, dessen Aufgabe darin besteht, für eine kurze Zeit in das Leben anderer zu schlüpfen. Holy Motors ist Musical, Drama, Komödie und auch Thriller in einem - und ob es nicht doch vielleicht nur ein Traum ist, bleibt offen. Auf alle Fälle gelang Leos Carax ein surrealer Bilderrausch.

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So. 21.04., 20:00

SONDERVERANSTALTUNG

MEINEN FREUNDEN ZUM ABSCHIED

Dokumentarfilm von Heiko Arendt, Deutschland 2019, 80 Min.

 

In Anwesenheit von Regisseur Heiko Arendt und Ruth Oswalt, Nichte von Ernst Ludwig Oswalt. Der Eintritt ist frei.
Ernst Ludwig Oswalt (1922-1942) war Schüler der Musterschule und Leiter der Jugendarbeit in der Evangelischen Sankt Petersgemeinde. Von den Nationalsozialisten als Jude verfolgt, verfasste er am Tag vor seiner Deportation einen Brief an seine Freunde: „Meinen Freunden zum Abschied”. So heißt auch der 80-minütige Dokumentarfilm des Filmemachers Heiko Arendt, der das Leben Ernst Ludwig Oswalts anhand seiner Briefe an den Bruder Heinrich nachzeichnet.

 

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Sa. 06.04., 13:00

Queerfilmnacht

VERFÜHRUNG: DIE GRAUSAME FRAU

(deutsche OmeU)

von Monika Treut und Elfi Mikesch, Deutschland 1985, 84 Min.
Mit Mechthild Grossmann, Udo Kier, Sheila McLaughlin

„Verführung“ erzählt von der geheimnisvollen Domina und cleveren Geschäftsfrau Wanda. Ihr Beruf ist es, grausam zu sein, und ihre Spezialität, ihre Liebhaber:innen in die Falle der Verführung zu locken. In ihrer Galerie im Hamburger Hafen inszeniert sie bizarre Bühnenshows: sadomasochistische Rituale als ästhetische Form und gewinnbringendes Geschäft. Auch in ihrem Privatleben ist sie eine souveräne Herrscherin: Sie bestimmt die Spielregeln der Lust, denen ihre Liebhaber:innen zu folgen haben. Ihr sklavischer Bühnenpartner Gregor, ein romantischer Schwärmer, verliebt sich in Wanda. Ihre gelehrige Schülerin Justin, eine Unschuld aus Amerika, begreift bald, dass die Verführung ein teuflisch raffiniertes Spiel ist. Der Journalist Herr Mährsch will Wanda eigentlich interviewen, bis er seinen masochistischen Charakter entdeckt und den Wunsch, Wandas Toilette zu sein. Nur Caren, die lesbische Freundin und exzentrische Geschäftsfrau, leidet. Deshalb muss sie aus dem Spiel ausgeschlossen werden – denn die Show muss weitergehen.

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Mi. 24.04., 19:45