sonntagsmatinee

 

DIE VISION DER CLAUDIA ANDUJAR

(Französisch, Portugiesisch OmU)

Dokumentarfilm von Heidi Specogna, Deutschland / Schweiz 2024, 88 Min.
Mit Bahman Ark, Arghavan Shabani, Servin Zabetivan

Die Regisseurin Heidi Specogna widmet sich in ihrem Dokumentarfilm dem Lebenswerk der Künstlerin, Aktivistin und Humanistin Claudia Andujar, die für ihre herausragenden fotografischen Arbeiten international bekannt ist. Geboren im Jahr 1931 überlebte Andujar den Holocaust durch ihre Flucht in die Schweiz. Seit den 1950er Jahren ist Brasilien ihre Heimat. Der Dokumentarfilm von Heidi Specogna setzt an diesem Punkt an und beleuchtet Andujars beeindruckende Reise. Als junge Frau unternahm sie Reisen in das Amazonasgebiet und knüpfte enge Beziehungen zu den Yanomami, einem indigenen Volk. Diese Verbindung besteht bis heute und innerhalb dieser Gemeinschaft entstanden einige von Andujars berühmtesten Fotoreihen, die gleichzeitig politische Statements sind. Der Dokumentarfilm begleitet das Filmteam auf den Spuren von Andujars politischen und poetischen Fotografien in das bedrohte Regenwaldgebiet.

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Termine

So. 19.05., 12:00
Mi. 22.05., 18:00

BEI UNS HEISST SIE HANKA

(teilweise sorbische OmU)

Dokumentarfilm von Annekatrin Hendel, Deutschland 2023, 92 Min.

Heimat: Lausitz. Als erster Kinofilm über, von und mit Sorben begibt sich BEI UNS HEISST SIE HANKA auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität. Eingebettet in die malerische Natur der Lausitz begleitet der Dokumentarfilm sorbische Existenzen im Hier und Jetzt. Von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter könnten die Lebensentwürfe der sorbischen Gemeinschaft unterschiedlicher nicht sein. Vereint sind sie dennoch – in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee.

In ihrem Dokumentarfilm BEI UNS HEISST SIE HANKA begibt sich Regisseurin Grit Lemke auf die Spur ihrer sorbischen Wurzeln. Was als Suche nach Herkunft, Muttersprache und Zugehörigkeit beginnt, wird zu einem sehr persönlichen und intimen Einblick in die Traditionen, Traumata und Träume eines Volkes. Eine Reise so einzigartig, wunderschön und verwunschen wie eine Heimat, deren Täler, Wälder und Flussläufe untrennbar verbunden scheinen mit den Menschen, die diese Landschaft geprägt haben.

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Termine

So. 19.05., 14:00